Was tun, wenn Sommerflieder erfroren zu sein scheint?

Unter extremen Wetterbedingungen im Winter kann Sommerflieder schweren Schaden durch Frost nehmen - etwa bei einem überwiegend milden Winter mit sehr strengem Frost im Februar oder März. 

Wenn es den Anschein hat, dass der Schmetterlingsflieder erfroren ist, hilft ein radikaler Rückschnitt bis ins gesunde Holz. Geschnitten wird, zur Not auch bis zur Basis, bis im Mark der geschnittenen Äste grünes Gewebe zu sehen ist. So schreibt NDR in einem Beitrag. Manchmal treiben die Gehölze sogar aus dem Wurzelbereich wieder neu aus. Bis Ende Mai sollte man die Hoffnung also nicht aufgeben.

Sommerflieder pflegen und am richtigen Standort pflanzen

Sommerflieder (Buddleja) gehört zu den prächtigsten Blühsträuchern. Die bekannteste Art dieser Gattung ist Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), auch Schmetterlingsstrauch genannt. Die Pflanzen sehen mit ihren weit ausladenden Zweigen und üppigen Dolden nicht nur wunderschön aus, sondern locken auch viele Falter und andere Insekten wie Bienen und Hummeln an.

Sommerflieder bevorzugt einen sonnigen und windgeschützten Standort im Garten, wächst aber auch im Halbschatten. Die eher anspruchslose Pflanze kommt auch mit Trockenheit klar und benötigt einen eher durchlässigen Gartenboden. Angeboten werden die Pflanzen von Frühjahr bis Herbst, der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist das Frühjahr. Kleinwüchsige Sorten eignen sich auch bestens als Kübelpflanze. Die schnellwüchsigen Pflanzen sehen sowohl als Heckenpflanze schön aus, wirken aber auch in Einzelstellung sehr attraktiv - etwa in einem Staudenbeet oder im Steingarten.

Kritik am Sommerflieder

Bei Naturschützern steht Schmetterlingsflieder gemäss NDR in der Kritik: Die ursprünglich aus China und Tibet stammende Pflanze wird als sogenannte invasive Art eingeordnet. Sie breitet sich hierzulande rasch aus und kann heimische Pflanzen verdrängen. Zwar bietet Schmetterlingsflieder Faltern Nektar. Im Gegensatz zu Pflanzen wie Blutweiderich oder Gewöhnlicher Wasserdost bietet er aber den Raupen keine Nahrung. Wer ihn pflanzt, sollte darauf achten, dass im Garten auch Pflanzen wachsen, die Schmetterlingsraupen helfen. Dazu zählen Brennnessel, Ginster und Apfelbaum.

Quelle: NDR

 

  • 24.11.2024